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bis 1970

1961
An Ausrückungen waren zu verzeichnen:

Sebastian-Prozession mit anschließender Jahreshauptversammlung (Hirschen), Schützenball und Glückstopf, Fronleichnam-Prozession (Hotel Post)
Herz-Jesu-Prozession (Hotel Löwen), Bezirksschützenfest in Leutasch, Musikpavillon-Einweihung in Zirl (Gasthof Steinbock)
Frauenprozession am Annatag – letzte Annaprozession Zirl (Hirschen)
Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal
Weiters wurde bei der „Brunnenhütte“ am Vorberg ein Kreuz errichtet und feierlich durch Pfarrer Martin Rueland eingeweiht.
1961 stirbt das Mitglied Alois Albrecht (Spialer). Es wird auch beschlossen, die 40 Jahre alten grauen Schützenröcke durch neue, sogenannte „milizblaue“ zu ersetzen und neue „Speckbacher“ Hüte anzuschaffen. Die Kosten dafür betragen S 20.000,-. Die diesjährige Holzaktion im Brunntl und im Flieserwald erbringt einen Ertrag von S 6000,–

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1962
An Ausrückungen sind zu verzeichnen:
Sebastian-Prozession mit anschließender Jahreshauptversammlung (Gasthof Hirschen)
Bei dieser Jahreshauptsammlung wird in einer Ergänzungswahl Rudolf Kapferer zum Leutnant gewählt. 
Schützenball und Glückstopf
Andreas-Hofer-Gedenkfeier in Innsbruck
Feuerwehr-Fahnenweihe
Fronleichnam-Prozession (Hotel Post)
Herz-Jesu-Prozession (Hotel Löwen)
Bezirksschützenfest in Flaurling
700-Jahr-Feier in Freistadt OÖ
In diesem Jahr wird die letzte Prozession am „Hohen Frauentag“ (15. August) gehalten (Gasthof Hirschen). 
Die Zusammenlegung der beiden Prozessionen und ihre abwechselnde Abhaltung hat also nicht allzulange gedauert. Damit ist ein Stück dörflicher Kultur gestorben. Nicht die Zirler Bevölkerung, sondern die Geistlichkeit (Pfarrer Rueland) hat die Auflassung durchgedrückt.
Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal (Gasthof Steinbock). 1962 wird erstmals mit den neuen Trachten ausgerückt und ein Kompaniefoto beim Musikpavillon gemacht.
1962 werden 40 Stück Speckbacherhüte und neue Krawatten (Trachtentücher mit Hirschhornring angeschafft (S 5500,–).
Die Gemeinde gewährt zu ihrer Subvention von S 2000,– eine zusätzliche Zuwendung von S 9000,– der Bund der Tiroler Schützenkompanien gewährt einen Zuschuss von S 3000,–.

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1963
Ab diesem Jahr sind unter dem Begriff „Traditionelle örtliche Ausrückungen“ nur mehr zu verstehen: Der Bittgang zur Geistbühelkapelle (Sebastian-Prozession) mit anschließender Jahreshauptversammlung, der Schützenball mit Glückstopf, die Prozessionen zu Fronleichnam und am Herz-Jesu-Sonntag sowie das Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal mit anschließender Defilierung der Korporationen am Dorfplatz vor den örtlichen Honoratoren. Am „Hohen Frauentag“ wird an Stelle der Prozession eine „Gelöbniserneuerung“ beim Festgottesdienst in der Pfarrkirche eingeführt zu der die Kommandanten der Zirler Traditionsvereine (Schützen, Musik, Feuerwehr, Kriegerverein und Kaiserjäger) mit einer Fahnenabordnung ausrücken. Bei der Schützenkompanie rückt jeweils der gesamte Ausschuß dazu aus. 
Weitere Ausrückungen waren:
Begräbnis von Ehrenbürger Dr. Purtscheller
Beerdigung von Landeshauptmann Tschiggfrey in Innsbruck
Fahnenweihe der Musikkapelle Zirl
Bezirksschützenfest in Seefeld
Schützenfest in Rietz
Vergleichsschießen der Hörtenberger Schützenkompanien in Zirl KK – 100 Meter
Familienabend im Gasthof Steinbock
1963 sind die Kameraden Anton Öfner (Scholl Tondl) und Franz Kranebitter (Eaveler) gestorben.
Der Hauptmann der Kompanie, Josef Anthofer, wird zum Kommandanten des Bataillons Hörtenberg/Telfs gewählt. Er war vorher bereits mehrere Jahre als Schriftführer in der Bundesleitung tätig.
1963 wird eine Holzaktion im Blachfeld durchgeführt.

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1964
Jahreshauptversammlung: 35 Mann und 2 Marketenderinnen
Ehrengast: Pfarrer Martin Rueland (Baon-Kurat)
Die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen findet am 10. 1. 1964 nach der Sebastian-Prozession im Gasthof Hirschen statt.
Hauptmann/Obmann Josef Anthofer, Oberleutnant Georg Egger, Leutnant Rudolf Kapferer, Fähnrich Meinrad Wild, Kassier Sigbert Berreitter, Schriftführer Hans Dornauer, Waffenmeister Rudolf Bucher, Bekleidungskämmerer Alois Gantioler.
An sonstigen Ausrückungen sind zu verzeichnen:
Fronleichnam-Prozession (Hotel Post)
Herz-Jesu-Prozession (Hotel Löwen)
40-jähriges Priesterjubiläum von Bezirkskurat Martin Rueland (Zirl)
Bezirksschützenfest in Oberperfuss
Landes Trachtenfest in Innsbruck
Hoher Frauentag (15. 8.) Gelöbniserneuerung (Hl. Messe)
Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal (Gasthof Steinbock)
Kameradschaftsabend, In diesem Jahr wird erstmals der Schützenball vom ersten Sonntag im Februar (mit wenigen Ausnahmen) auf den Samstag verlegt, wofür sich die Schützen prompt eine Rüge durch Pfarrer Rueland, wegen der zu befürchtenden Vernachlässigung der Sonntagsmesse durch die Ballbesucher einholen.
1964 wird der Alt-Hauptmann Josef Neuner (Leutascher) (1938–1955) und der langjährige Leutnant Vinzenz Niederkircher (Postwirt) zu Grabe getragen.

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1965
Jahreshauptversammlung: 28 Mann und 1 Marketenderin
Ehrengast: Pfarrer Martin Rueland (Baon-Kurat)
Die Jahreshauptversammlung findet am 24. 1. 1965 nach der Sebastiansprozession im Gasthof Hirschen statt.
An weiteren Ausrückungen und Aktivitäten sind zu verzeichnen:
Schützenball und Glückstopf
Fronleichnam-Prozession (Hotel Post)
Herz-Jesu-Prozession (Hotel Löwen)
Bezirksschützenfest in Telfs (33 Mann)
Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal
Der Zuschuss der Gemeinde wir auf S 4000,– erhöht.
Der Ausflug nach Straubing muss wegen Hochwasser abgesagt werden, als Ersatz fährt die Kompanie zum Schützenfest nach Garmisch und wird dabei von einem „Wolkenbruch“ völlig durchnässt!
1965 stirbt der Althauptmann Franz Albrecht (1921–1925) (Spialer) und der langjährige Hornist der Kompanie Anton Wild (Toul Tondl).
Im Schützenbezirk Hörtenberg wird ein Vergleichsschießen zwischen den Kompanien abgehalten. Das Schießen führt die Kompanie Inzing durch.
Von 1955–1965 werden die Kompaniewaffen beim Olt. Georg Egger (Zwickeler Jörgl), aufbewahrt. 
1965 erhält die Kompanie einen Raum im „Hohen Haus“ (Fam. Kuen). Die Jahresmiete beträgt S 2000,–.
1965 wird auch eine Holzaktion durchgeführt.

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1966
Jahreshauptversammlung: 27 Mann und 1 Marketenderin
Ehrengast: Bürgermeister Dr. Anton Schnaiter
Die Jahreshauptversammlung findet am 23. 1. 1966 nach der Sebastian-Prozession im Gasthof Hirschen statt.
An sonstigen Ausrückungen und Aktivitäten sind zu erwähnen:
Schützenball im Hotel Löwen und Glückstopf
Fronleichnam-Prozession – 33 Mann, 2 Marketenderinnen (sehr starke Ausrückung)
Herz-Jesu-Prozession (Hotel Löwen)
Bezirks-Fest in Wildermieming – 26 Mann, 2 Marketenderinnen
Empfang des neuen Pfarrers Erwin Corazza (Ehrensalut geschossen)
Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal – 26 Mann, 2 Marketenderinnen 
Trachtenfest in Innsbruck. Familienabend im Gasthof Brücke wird wegen des Todesfalles (Autounfall) vom Schützenkameraden Max Kuenz (Pfluager) abgesagt.
1966 sterben: Alt-Hauptmann Hermann Riedl (1924–1938) (Buller), Alt-Hauptmann Friedl Hueber (1955–1960) (Glatz), Pioniermeister Sebastian Öfner (Fischer Wastl) und Max Kuenz (Pfluager).
Die alte Tradition des Schützenschnurschießens soll 1967 wieder durch den Bund der Tiroler Schützenkompanien eingeführt werden. In der Zirler Kompanie werden dafür bereits die Weichen gestellt. Es wird unter anderem beschlossen, dafür die Jugend zu gewinnen, weshalb unter der Zirler Jugend für einen Beitritt zu den Schützen verstärkt geworben wird.

 

1967
Jahreshauptversammlung: 30 Mann und 1 Marketenderin
Ehrengast: Pfarrer Erwin Corazza
Neuwahlen: Hauptmann/Obmann Josef Anthofer (Baon-Kdt. Hörtenberg), Oberleutnant Georg Egger, Leutnant Rudolf Kapferer,         Fähnrich Meinrad Wild, Schriftführer Johann Dornauer, Kassier Siegbert Berreitter, Waffenmeister Rudolf Bucher, Bekleidungskämmerer Alois Gantioler.
Jahreshauptversammlung findet nach der Sebastian-Prozession im Gasthof Hirschen statt (22. 1.).
Schützenball und Glückstopf
Fronleichnam-Prozession entfällt wegen Schlechtwetter (Messe in der Kirche)
Landestrachtenfest in Zirl (auch Mithilfe beim Zeltbetrieb)
Herz-Jesu-Prozession (Gasthof Löwen)
Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal (Hotel Post)
Bez.-Schützenfest in Kematen
1. Baon-Schützenschnurschießen findet am KK-Stand (100 m) in Zirl statt. 
Die ersten Schützenschnüre erringen für die Zirler Kompanie Josef Schneider und Hansjörg Kapferer (Grüne Schützenschnur).
Bei der Gemeinde wird erstmals wegen Räumlichkeiten zum Bau eines Schützenraumes mit Zimmergewehrschießstand, angesucht. Die Gemeinde erhöht ihre Subvention auf S 5000,– der Fremdenverkehrsverband stellt S 2000,– zur Verfügung.
Die Schützenkompanie erhält im Keller des Altersheimes den langersehnten Raum um die Kompanieausrüstung unterbringen zu können. Dieser Raum wurde von den Schützenkameraden „bewohnbar“ gemacht um darin die Kompaniegewehre, Ausrüstungsgegenstände und die Bekleidung ordnungsgemäß zu lagern und die Salutmunition zu laden. Die Kompaniefahne war bis zur Renovierung der Pfarrkirche dort aufbewahrt (Kasten beim südseitigen Aufgang zur Empore). Bisher wurde das Kompanieeigentum in Privathäusern untergebracht. Die dafür aufgewendeten Mittel belaufen sich auf  S 3500,–. Für die Miete 1966 des vorherigen Raumes im „Hohen Haus“ (Kuen) werden letztmalig S 2000,– bezahlt. 
Weiters wird eine Holzaktion durchgeführt.
Der Familienabend wird im Gasthaus Brücke abgehalten. 
1967 stirbt der langjährige Schütze Gottlieb Fritz (Kranzlbinder).

 

1968
Jahreshauptversammlung: 28 Mann, 2 Marketenderinnen
Ehrengast: Pfarrer Erwin Corazza
Die Jahreshauptversammlung findet am 21. 1. 1968 nach der Sebastian-Prozession im Gasthof Hirschen statt. Pfarrer Corazza lobt die Schützen wegen ihrer Treue zur Sebastian-Prozession. Die Statue (Farggele) des hl. Sebastian wird bei dieser Prozession erstmals bis zur Geistbühelkapelle getragen. Bis dahin wurde sie nur bis zum „Hauser Ander“ (Weinbergweg) mitgetragen.
An weiteren Ausrückungen und Aktivitäten sind zu verzeichnen:
Fronleichnam-Prozession (Hotel Post)
Herz-Jesu-Prozession (Hotel Löwen)
Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal
Bez-Schützenfest in Inzing – Zirl Ehrenkompanie
Gedenkgottesdienst bei der Schützenschanz (Kristen Alm)
Bez. Schützenschnurschießen in Zirl (KK – 100 m)
Fahnenweihe in Oberperfuss
Festlichkeit zum 60. Geburtstag von Mjr. Josef Anthofer (Hotel Post). Die Bundesleitung war durch Landeskommandantstellvertreter Major Würtenberger vertreten.
Gelöbnisgottesdienst (15. 8.) am Hohen Frauentag
50 Jahre Abtrennung Südtirols (Kundgebung in Innsbruck)
Schützenball und Glückstopf
1968 sterben folgende Schützenkameraden: Altmarketenderin Maria Plattner (Löwenwirtin), Ludwig Kapferer, Franz Muschitz sen., Hans Schatz (Zimmermeister), Franz Geiger, Robert Prantl (Wiener) und Josef Lackner.

 

1969
Jahreshauptversammlung: 38 Mann und 2 Marketenderinnen
Ehrengast: Pfarrer Erwin Corazza
Die Jahrshauptversammlung findet am 26. 1. 1969 nach der Sebastian-Prozession im Gasthof Hirschen statt.
An weiteren Ausrückungen und Aktivitäten sind zu verzeichnen:
Fronleichnam-Prozession (wegen Schlechtwetter in der Kirche)
Herz-Jesu-Prozession (Hotel Löwen)
Kaiser-Maximilian-Ausstellung im Zeughaus (Eröffnung)
Bezirksschützenfest in Ranggen
Schützenfest in Tegernsee (Bayern)
Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal
Familienabend im Gasthof Hirschen
Hoher Frauentag – Landesfeier in Innsbruck
Bez.-Schützenschnurschießen am KK-Stand in Zirl. Dabei errang Josef Schneider die erste Schützenschnur in „GOLD“ für die Zirler Kompanie. Insgesamt beteiligte sich die Kompanie mit 13 Schützen und den beiden Marketenderinnen.

 

1970
Jahreshaupversammlung: 35 Mann und 2 Marketenderinnen
Ehrengäste: Pfarrer Erwin Corazza, Bürgermeister Josef Stainer sowie die Gemeinderäte Josef Häfele und Georg Lotter.
Die Jahrshauptversammlung wird nach der Sebastiansprozession, am 25. 1. 1970 im Gasthof Hirschen abgehalten.
Neuwahlen: Hauptmann Rudolf Kapferer, Obmann Josef Anthofer, Oberleutnant Georg Egger (Zwickerler), Leutnant/Schriftführer    Josef Schneider (Hafeler), Fähnrich Meinrad Wild, Kassier Siegbert Berreitter, Waffenmeister Rudolf Bucher, Bekleidungskämmerer Alois Gantioler.
Rudolf Kapferer löst Josef Anthofer als Schützenhauptmann ab, da dieser aus gesundheitlichen Gründen dieses Amt zurücklegen mußte. Das Amt des Obmannes behält er aber weiter, nachdem er dazu von den Kameraden ersucht wurde. Oberleutnant Georg Egger, Leutnant, Schriftführer und Chronist wird der erst 21jährige Josef Schneider (Hafeler Seppl). Er ist damit der jüngste Schützenoffizier Tirols dieser Zeit. Der bisherige Schriftführer, Johann Dornauer wird Fähnrich-Stellvertreter und Beisitzer im Kompanieausschuß. Die übrigen Ausschußmitglieder bleiben unverändert.

 

1970 sind folgende ehemalige Schützenkameraden gestorben:

Franz Holer, Vinzenz Schnaiter (Medl Vinzenz), Anton Meauschek, Fanz Haider sen., Franz Scheiring (Hirschen), Otto Zangerl, Anton Öfner (Sales Tondl).


Folgende Ausrückungen und Aktivitäten sind zu verzeichnen:
Schützenball mit Glückstopf
Goldene Hochzeit von Fähnrich Meinrad Wild
Fronleichnam-Prozession – 42 Mann (Hotel Post)
Herz-Jesu-Prozession – 44 Mann (Hotel Löwen)
Hoher Frauentag (15. 8.) 30 Mann (auf Wunsch der Gemeinde mit Kompanie)
Bez.-Schützenfest in Hatting – 38 Mann
Bischofsweihe von Schützenkurat Bonifaz Madersbacher in Innsbruck – 23 Mann
Kriegergedächtnis beim Kriegerdenkmal – 36 Mann
Empfang des neuen Pfarrers Josef Trojer
Bez.-Schützenschnurschießen KK-100 m in Zirl 11 Mann und 2 Marketenderinnen
Kameradschaftsabend – Gasthof Hirschen
Die Kompaniewaffen (Schweizer-Ordonanzgewehre) werden generalüberholt S 3000,–.
Eine neue Begräbnisordnung wird eingeführt. Die hl. Messe wird in die Begräbniszeremonie eingebaut. Bisher wurde die hl. Messe nach dem Begräbnis gehalten. Die Fahnenabordnungen der Schützen und des Kriegervereins, die zu Begräbnissen von Weltkriegsteilnehmern ausrückten, nahmen bisher nur am Begräbnis, nicht jedoch an der Messe teil.

Anker 1
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